(Schule der magischen Tiere 5) Top oder Flop by Margit Auer

(Schule der magischen Tiere 5) Top oder Flop by Margit Auer

Autor:Margit Auer
Die sprache: deu
Format: epub


In Frankas Zimmer wunderte sich Cooper über den schwarzen Farbeimer in der Ecke.

„Morgen wird das hier eine dunkle Räuberhöhle“, kündigte Franka an.

Die Ratte staunte. „Alles wird schwarz? Echt? Von oben bis unten?“ Franka nickte und Cooper pfiff durch die Zähne. „Cool, Baby! Dann lebe ich bald wieder in der Dunkelheit. Du hättest dich nicht besser auf meine Ankunft vorbereiten können. Hast du dich sehr gefreut, als du die Nachricht von Mr. Morrison bekommen hast?“

„Äh … Also, i-ich … wusste ja nicht so recht …“, stammelte Franka. Dann holte sie Luft. Egal. Sie erzählte Cooper, wie viel Angst sie vor der Übergabe gehabt hatte. Wie hatte sie nur so misstrauisch sein können? Mr. Morrison und Miss Cornfield suchten immer genau das Tier aus, das am besten zu einem passte.

Ob Leonie tatsächlich eines Tages das Pony bekommen würde, nach dem sie sich so sehnte? Bisher hatte Franka Leonie immer für eine Heulsuse gehalten. Aber auf einmal wünschte sie es ihr von ganzem Herzen.

„Wer gehört noch zu deiner Familie?“, wollte Cooper wissen. „Mama, Papa, Kaja, weiter?“

„Na, das reicht doch wohl“, antwortete Franka. Dann setzte sie sich plötzlich schnurgerade in ihrem Bett auf. „Willst du sie sehen?“

„Was denn?“, fragte Cooper.

„Na, Kajas Spielzeuge!“ Franka sprang auf und lief durch den Flur zum Zimmer ihrer Schwester. Sie klopfte an, aber Kaja war wieder einmal nicht zu Hause. Die Tür war auch nicht abgesperrt. In dem Zimmer herrschte ein Riesen-Durcheinander, aber das war Franka nur recht: In all dem Chaos würde Kaja nicht bemerken, dass jemand in ihren Sachen gewühlt hatte.

Cooper trippelte neugierig zwischen all den Dingen herum, die auf Kajas Zimmerboden lagen. Vor einer benutzten Unterhose rümpfte er seine empfindliche Rattennase. „Was sind das denn nun für Spielzeuge?“, fragte er, während Franka sich an einer Lade unter dem Bett zu schaffen machte.

Franka grinste, als die Lade mit einem Ruck aufging. „Solche Dinge“, sagte sie und zog einen rosafarbenen Gummiprügel heraus, der fast so dick und lang war wie ihr Unterarm. „Für den bin ich aber tatsächlich noch zu klein“, gab sie zu. „Das hier ist mir viel lieber.“ Sie zeigte Cooper ein kleines pinkes Ei, das an einem Kabel hing und surrte, als Franka einen Knopf am anderen Ende des Kabels drückte. „Was ist das denn?“, fragte Cooper. Er beschnupperte das Ei, doch es brummte und zitterte so, dass er davon niesen musste. „Haa-tschiii!“

Franka kicherte. „Ich wusste gar nicht, dass Ratten niesen können!“ sagte sie. Dann setzte sie sich auf Kajas Bett und zog die Beine hoch. „Wenn ich mir das hierher drücke“, sagte sie und legte das brummende Ei mitten auf ihre Unterhose, „dann fühlt sich das so gut an wie sonst gar nichts.“ Sie schloss die Augen, und Cooper konnte riechen, wie aufgeregt sie war. Ihre Beine zuckten ein bisschen, und direkt unter dem Ei sah es aus, als würde der Stoff ihrer Unterhose ein wenig feucht. Franka schnurrte zufrieden. „Aber noch besser ist es“, begann sie und griff mit der anderen Hand nach ihrem Höschen, „wenn …“

„Warte mal!“ Coopers feine Rattenohren hatten ein Geräusch aufgeschnappt.



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